Kommentare zu: Zur Zukunft des Konzeptes Informationskompetenz in Bibliotheken https://blog.hapke.de/information-literacy/zur-zukunft-des-konzeptes-informationskompetenz-in-bibliotheken/ About information literacy, history, philosophy, education and beyond Fri, 17 Sep 2010 10:21:36 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.6.1 Von: Phu https://blog.hapke.de/information-literacy/zur-zukunft-des-konzeptes-informationskompetenz-in-bibliotheken/comment-page-1/#comment-166 Fri, 17 Sep 2010 10:21:36 +0000 http://blog.hapke.de/?p=625#comment-166 Zur letzten Frage von Tobias Buck schlage ich vor:
1. Für die Selbstdarstellung der Bibliothek: unter Projekte->Angebote zur Informationskompetenz
2. Für die Zielgruppe: problem-und aufgabenorientiert, z.B. „Tipps und Tricks… für die Hausarbeit / das wissenschaftliche Arbeiten / die Recherche“. Vielleicht nicht unbedingt en bloc, sondern kontext-sensitiv im Katalog, bei der Datenbankübersicht etc. mit jeweils Querverlinkung zu den anderen Tipps und Tricks.

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Von: Heike Seidel https://blog.hapke.de/information-literacy/zur-zukunft-des-konzeptes-informationskompetenz-in-bibliotheken/comment-page-1/#comment-164 Mon, 13 Sep 2010 07:39:17 +0000 http://blog.hapke.de/?p=625#comment-164 Handlungsorientiert in einer authentischen Situation ist vermutlich längst nicht mehr umstritten, oder? – Allerdings stößt man in der Praxis dabei an so manche Grenze:

– zur Verfügung stehende Zeit: PPT-Vorträge (auch mit Screen Casts angereichert) sind schneller „verabreicht“, als „begleitetes“ Recherchieren

– Gruppengrößen: Z.B. Kurse mit knapp 100 TN, deren praktische Übungen zu bewerten sind, da die Zahl der Klausuren begrenzt ist.

– Benotung überhaupt: Setzt voraus, dass abfragbare/messbare Ergebnisse produziert werden Ich glaube, dass tötet die „Entdeckerlust“, die doch auch gefördert oder gar geweckt werden sollte. Andererseits sagten Studierende mir, sie würden eher nicht für Veranstaltungen lernen, für die es wenige Credit-Points gibt. Eine unter den gegebenen Umständen durchaus verständliche Haltung.

– Eigene Fachkenntnisse: Wenn ich authentische Lernsituationen schaffe, bedeutet dies, dass ich selbst mich in entsprechender Tiefe in die aktuelle Fragestellung der Fachdisziplin einarbeiten können muss. Auch hier haben wir u.a. wieder ein Zeitproblem.

usw. usf.

Tatsächlich glaube auch ich, dass die „Googlesierung“ der Welt zu einer Art Entmündigung führt. Bei der Recherche wird die Verantwortung an die Technik abgegeben (Suchmaschine, Katalog, was auch immer). Die Nutzer wissen nicht mehr, was passiert. Da häufig keine gedankliche „Überschlagsrechnung“ mehr erfolgt, gibt es eigentlich nur die Erwartung, überhaupt etwas zu finden – das klappt ja auch fast immer. Ob die so gefundenen Treffer mengenmäßig oder von der Qualität her sinnvoll oder vollständig sind, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Nachdem Kataloge und Datenbanken dem Trend zur radikalen Vereinfachung folgen, werden auch die dort gefundenen Ergebnisse immer beliebiger. Wäre es nicht konsequenter, 4 bis 5 Eingabereglen zu lernen und anzuwenden und dann zu wissen, dass die Ergebnisse bestmöglich sind? Aber wie vermitteln wir das den Lernenden, wenn sie auch anders vermeintlich ausreichende Ergebnisse erzielen?

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