"Information literacy landscapes" heisst das neue Buch von Annemaree Lloyd. Es beschreibt die Vielfalt von "information literacy in education, workplace and everyday contexts" (Oxford: Chandos, 2010). Information literacy ist für Lloyd eine sozio-kulturelle (sic!) Praxis, die von jedem Individuum je nach Kontext vielfältig und unterschiedlich erfahren wird.
In der Abschlussveranstaltung auf dem 4. Leipziger Kongresses für Information und Bibliothek, an dessen letztem Tag ich leider nicht anwesend war, wurden von einer neu gegründeten Arbeitsgruppe der BID zur Informationskompetenz erste Ergebnisse präsentiert. Unter dem Titel "Informationskompetenz für Bildung, Beruf und Gesellschaft – Erste Bestandsaufnahme und Perspektiven Bibliothek & Information Deutschland" stellen Luzian Weisel und Stefan Gradmann von der DGI die Problematik von Informationskompetenz dar und fassen die bisherigen Aktivitäten der Verbände in der BID zusammen. Es ist gut, dass damit alle Beteiligten der institutionalisierten "Informationslandschaft" in Deutschland an einem Strang ziehen, denn nur so wird politisch etwas zu erreichen sein! Zudem umfasst die Sicht auf Informationskompetenz nicht nur Bibliotheken, sondern schliesst auch Schulen, Universitäten, Berufsbildung, Arbeitsplatz sowie Erwachsenenbildung mit ein.