Darauf weist dieser schöne Blog-Beitrag von Edward Vanhoutte hin. Danke an Boyd Rayward für den Hinweis!
The choice for separate cards allowed for indefinite addition, continuous interfiling, repetitive manipulation and classification, and direct utilisation. This, he called the Monographic Principle.
Vorläufer dieses Monographieprinzips bei Otlet waren aber auch Formulierungen bei Karl Wilhelm Bührer und Wilhelm Ostwald, die 1911 „Die Brücke“ gründeten und die beide mit Otlet Kontakt hatten:
So hatte z.B. Bührer schon früh auf die Nutzung von Karteikarten im Geschäftsleben aber auch zur Erleichterung des wissenschaftlichen Arbeitens hingewiesen und dabei so etwas wie das Monographieprinzip formuliert. Für ihn diente
[j]edes Blatt […] ganz konsequent [Hervorhebung im Original] nur für eine Notiz, welche oben rechts durch Anbringung eines Titels sofort rubriziert wird […] Gelehrten ist dieses Zettelsystem zum Sammeln und Ordnen ihrer Exzerpte ganz besonders zu empfehlen.
(Quelle: Karl W. Bührer, Ueber Zettelnotizbücher und Zettelkatalog, in: Fernschau 4 (1890) S. 190-192. Vgl. auch Thomas Hapke: Roots of mediating information : aspects of the German information movement. In: W. Boyd Rayward (Hrsg.), European Modernism and the Information Society. Informing the Present, Understanding the Past. Aldershot: Ashgate, 2008. pp. 307-327.)