Jakob Voss und Adrian Pohl diskutieren in ihren Blogs die spannende Frage „Was sind Daten?“. Für deren Beantwortung werden immer auch weitere wichtige Grundbegriffe des Informationswesen reflektiert (vgl. dazu auch einen Beitrag in diesem Blog).
Aufpassen muss man bei solchen Begriffs-Diskussionen (siehe z.B. auch), dass man nicht bei so etwas landet wie beim Begriff „Information“, dem sogenannten „Capurroschen Trilemma„! 😎 Bertram C. Brookes bezeichnete (schon 1975) das Problem, das intuitive Alltagsverständnis von Begriffen wie Daten, Information, Wissen, Text, Dokument usw. in theoretische, wissenschaftliche Konzepte zu überführen, sogar als das "fundamental problem of information science" (nach Luke Tredinnick (ein Hinweis in diesem Blog): Digital information contexts : theoretical approaches to understanding digital information. Chandos, 2006, hier S. 3). Eine Hilfe beim „Absaufen“ bietet z.B. „The Epistemological Lifeboat – Epistemology and Philosophy of Science for Information Scientists“ des Dänen Birger Hjørland, der zusammen mit Capurro auch das Review „The Concept of Information“ (Annual Review of Information Science and Technology 37, 2003, pp. 343-411) geschrieben hat.
So ist für mich die Frage, welchen Informationsbegriff man eigentlich zugrunde legt, sicher auch dafür relevant, welchen Begriff von Informationskompetenz man verwendet.