Systematische Literatur-Reviews

Studierende sollten während ihres Studiums die Forschungslandschaft ihres Faches erkunden, insbesondere den aktuellen Stand der Literatur. Hier kann ein systematischer Literatur-Ansatz sinnvoll sein, damit die Recherche auf einem methodischen Unterbau steht. Ein Mitarbeitender der wirtschaftsorientierten Institute der TUHH hatte mir gegenüber als Weihnachtswunsch 😎 geäussert, die Erstellung systematischer Literatur-Reviews in einem Blog-Beitrag zu behandeln.

Gerade in heutiger Zeit der Informationsflut und in Bereichen inter- bzw. transdisziplinärer Forschung ist ein bewerteter Literaturüberblick zu einem bestimmten Thema oder zu einer definierten Forschungsfrage eine wichtige Voraussetzung am Beginn jedes wissenschaftlichen Arbeitens und Forschens.

Systematische Literatur-Reviews sind besonders in den Fachgebieten der Medizin, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften von Bedeutung, da hier oft für Praxis und Politik "evidenz-basiert" über die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung im Rahmen der Wissenschaftskommunikation berichtet werden soll. Zur Entwicklungsrichtung der evidenzbasierten Medizin werden dabei aber durchaus auch Gegenpositionen eingenommen.

Für "Systematische Literatur-Reviews" ist charakteristisch, dass die Kriterien für die Auswahl der Quellen offen dargelegt wird. Auch das Vorgehen bei der Literatursuche wird ausreichend detailliert erläutert. Als Ergebnis des Reviews soll ersichtlich sein, was bekannt ist hinsichtlich der Fragestellung und was unbekannt ist bzw. wo noch Forschungsbedarf besteht.

Systematische Reviews in den verschiedenen Fachgebieten

Zum Thema "Systematisches Literatur-Review" gibt es in den einzelnen Fachgebieten eine Fülle an Ansätzen.

Es gibt sogar eine Open-Access-Zeitschrift zum Thema "Literature Reviews". Und auch in die Ingenieurwissenschaften dringt das Thema langsam ein:

  • Borrego, Maura; Foster, Margaret J.; Froyd, Jeffrey E. (2014): Systematic Literature Reviews in Engineering Education and Other Developing Interdisciplinary Fields. In: J. Eng. Educ. 103 (1), S. 45–76. DOI: 10.1002/jee.20038 (Paywall).
  • Kitchenham, Barbara; Brereton, Pearl (2013): A systematic review of systematic review process research in software engineering. In: Information and Software Technology 55 (12), S. 2049–2075. DOI: 10.1016/j.infsof.2013.07.010 (Paywall).

Letzter Aufsatz stellt ein systematisches Review über systematische Reviews dar, so wie dieser Blog-Beitrag eine Art narratives Kurz-Review über systematische Reviews darstellt. Bei narrativen Reviews werden die Artikel subjektiv und unsystematisch ausgewählt. 😎 Bei systematischen Reviews wird versucht, diese Subjektivität und Zufälligkeit durch verstärkten methodisch-formalen Aufwand zu verringern. Die Recherche nach interessanten Aufsätzen zum Thema Reviews wird ja etwas erschwert dadurch, dass viele Reviews zu fachlichen Fragen den Begriff ebenfalls mit sich führen und den Ballast bei der Recherche überproportional erhöhen.

Insgesamt erschien mir das Thema sehr "formalisiert", erinnerte es mich doch an die Standards der Informationskompetenz, eine lineare Folge von zu bewältigenden Schritten, um in jedem Kontext trotz der vielfältigen Einfluss-Faktoren ein optimales Ergebnis zu bekommen. Trotzdem kann ein Rahmen für Literatur-Reviews in Form einer einzuhaltenden Abfolge von Schritten eine sinnvolle Hilfestellung beim Einarbeiten in die Literatur darstellen.

Ausserdem verknüpft das Thema „Literatur-Reviews“ das Thema Informationskompetenz mit dem wissenschaftlichen Schreiben, ein Kernpunkt des von mir an der TUHH durchgeführten Seminars zum Wissenschaftlichen Arbeiten. Überzeugt vom Thema hat mich dann eine Gegenüberstellung zum "linking critical reading with self-critical writing" in der oben genannten Website der Cardiff Business School: die Fähigkeit, kritisch die vorhandene Literatur zu bewerten, ist natürlich notwendig, um selbst geschriebene Texte zu erstellen und zu strukturieren, aber auch um diese dann selbstkritisch zu bewerten und zu korrigieren.

Phasen eines systematischen Reviews

Weitere interessante Papers, die – nicht immer einheitlich – die Phasen eines Literatur-Reviews aufführen: Weiterlesen

Zum Wandel des Publikationsbegriffs in der post-digitalen Wissenschaft

Vor mehreren Wochen fand in Lüneburg an der Leuphana Universität "The Post-Digital Scholar Conference" statt. Veranstalter war das Hybrid Publishing Lab am dortigen Centre for Digital Cultures (Die Gelegenheit, einem anregenden Workshop vom Hybrid Publishing Lab zum Thema Open Access zu besuchen, nutzte ich schon einmal vor einem Jahr.). Vortragende aus Deutschland und der Welt diskutierten die Entwicklung des wissenschaftlichen Publizierens mit Schwerpunkt im Bereich der Kulturwissenschaften. Die Konferenz ist von den Veranstaltenden reich dokumentiert, mit einem Nachbericht in deutscher Sprache, Twitter-Reviews und Blog-Posts mit Berichten nach der Konferenz, aber auch mit Kurz-Interviews mit den Vortragenden vor der Konferenz. Im Januar sollen die Videos der Panels ins Netz gestellt werden.

Hier folgen punktuelle Eindrücke, Entdeckungen und sonstige persönliche Nachwirkungen von der Konferenz. Im beruflichen Alltag war der Besuch einer solchen Konferenz sicher eine Ausnahme, jedoch möchte ich die vielfältigen aus ihr entstandenen und langfristig wirkenden Anregungen und Gedankenhorizonte nicht missen. Trotz eines eigenen Panels zu Bibliotheken waren aus dem deutschen Bibliothekswesen nur sehr wenige vertreten. Alle anderen verpassten die Möglichkeit eine interessante und kritische Gemeinschaft von Forschenden und ihren Themen zur Weiterentwicklung digitaler Kulturwissenschaften kennenzulernen.

Die Konferenz war eine gute Gelegenheit, internationale Wissenschaftler im Bereich kulturwissenschaftlichen Publizierens wie Kathleen Fitzpatrick, David M. Berry, Geert Lovink oder Gary Hall zu hören oder neu zu entdecken. Das Nachdenken über die Entwicklung der wissenschaftlichen Kommunikation findet in den Geistes- und Kulturwissenschaftlen speziell im Rahmen des Themenfeldes "Digital Humanities" statt. Vergleichbare Spezialgebiete sind in den von der digitalen Entwicklung viel früher betroffenen Natur- und Technikwissenschaften die sich nennenden Bereiche "e-Science" und "Science 2.0", die aber beide wesentlich weniger kritisch wirken als manche der Vertretenden der Digital Humanities (zumindest auf dieser Konferenz!) erscheinen.

Am Ende der nachstehenden Punkte folgen noch ein paar Gedanken zur Transformation des Publikationsbegriffes!

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Wissenschaft, Datenbanken und Bildung

Auf das Buch „Wozu Wissenschaft“ von Joachim Schummer (Wozu Wissenschaft? Neun Antworten auf eine alte Frage. Berlin: Kulturverlag Kadmos Berlin, 2014 – Einleitung auf der Website des Autors) wurde hier schon mal hingewiesen. Die Frage des Buches wird meistens nur in zweierlei Weise beantwortet: Wissenschaft werde getrieben um ihrer selbst willen oder zur Förderung der technischen Entwicklung. Der Autor entwickelt ausgehend auch von einer historischen Betrachtungsweise neun Zwecke von Wissenschaft: „Weltverbesserung, Methodenentwicklung, Erklärung und Aufklärung, Vorhersage, Innovation, Befriedigung von Neugier, Lebensform, Weltorientierung und Bildung“ (S. 179).

Der folgende Satz im Abschnitt Innovation hat mir besonders gut gefallen: 😎

„Für ein Wissenschaftspolitik, welche die Innovationskultur tatsächlich stärken wollte, ließen sich aus der Geschichte wichtige Schlüsse ziehen. Sie würde sich in erster Linie um das Dokumentationswesen kümmern, also die fachliche Strukturierung und Bereitstellung von Wissen in Bibliotheken, Archiven, Datenbanken und wissenschaftlichen Internetportalen.“ (S. 90-91)

Trotz dieser positiven Sicht auf Datenbanken hinsichtlich der Förderung von Innovation weist der Autor an anderer Stelle auch auf eine Herausforderung hin, bei der Datenbanken die Kreativität von Forschenden negativ beeinflussen können:

„Das Dokumentationswesen in Gestalt der Datenbanken optimiert zwar die Bewertung von Neuheit, bildet aber auch einen subtilen Druck für Forscher, genau diejenigen Untersuchungen durchzuführen, deren Ergebnisse leicht in die Datenstruktur einzufügen sind.“ (S. 100)

Das Buch von Schummer ist auch ein Beispiel dafür, warum historische Betrachtungen nützlich und hilfreich zum Umgang mit gegenwärtigen Herausforderungen sind. Dazu passt ein Hinweis auf das Essay „Mit Leidenschaft – Studiert Geschichte! Jahrelang!“ von Vincent-Immanuel Herr in der Zeit vom 11. September 2014 (S. 15).

Im Abschnitt "Bildung" als Zweck von Wissenschaft betont Joachim Schummer die Notwendigkeit des Nachdenkens über Wissenschaft auf einer Meta-Ebene, die Reflexion über die eigene Disziplin und deren sozial-gesellschaftliche Einbettung in die moderne Gesellschaft:

„Die Integration der Ethik, einschließlich der Entwicklung von geeigneten Lehrmethoden, die zur selbständigen Wertereflexion und zum Verständnis der jeweiligen Fächer in einem größeren Gesellschaftsrahmen befähigen, ist heute das größte Desiderat in der schulischen und disziplinären Bildung.“ (S. 172)

Dies passt zu Thesen, die von mir im Sommer während des Roundtables am Ende einer kleinen Konferenz mit dem Titel "New Directions in Digital History of Science" der IUHPS-DHST Commission on Bibliography and Documentation (CBD) am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin vorgetragen wurden:

The purpose is to argue for a proposal to integrate compulsory courses in the history, philosophy and sociology of the sciences in the curricula of all disciplines in higher education. The realization of this proposal would be a good possibility in all subjects to practice research methods and to develop media and information literacy as well as academic writing skills. A form of “Bildung” for information as information literacy is part of any learning to develop something like a “transformative literacy” which is necessary in a society, whose present and whose future depends on science and technology and which is urged to develop sustainably. This also implies reflection about science – about its characteristics and history, its theories, its methods, its purposes, its visibility and its benefits. Giving alternatives a chance within research and technology appears to be necessary for a transformation to a sustainable society.

Auch in Seminaren zum Wisenschaftlichen Arbeiten gehören Fragen nach dem Wesen von Wissenschaft zumindest am Rande mit in das Lernprogramm.

Sehr schön passt hier übrigens ein fiktiver Film-Dialog zum Thema "Was ist Wissenschaft?" zwischen Einstein, Nietzsche, Mach und anderen im Rahmen einer nun nur noch virtuellen Einstein-Ausstellung des Max-Planck-Institus für Wissenschaftsgeschichte.

Informationskompetenz als Teil wissenschaftlichen Arbeitens

Im Wintersemester 2103/2014 wurde von mir an der TUHH in Zusammenarbeit mit KollegInnen aus der TU-Bibliothek, einer Kollegin vom FinishING-Projekt der TU-Studienberatung, einer Kollegin aus der Arbeitsgruppe Arbeit-Gender-Technik (M-1) der TU sowie einer externen Dozentin ein Seminar zum "Wissenschaftlichen Arbeiten" durchgeführt. Ein Weblog zum Seminar dient als Schaufenster und Einführung in die Seminar-Themen auch für diejenigen, die leider bei der Auslosung der 30 Plätze aus mehr als 150 Interessenten nicht erfolgreich waren. Im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis heisst es zum Seminar:

„[Es] bietet eine Hinführung zu den vielfältigen Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens: Themenfindung, Fachinformation, Wissensorganisation, Schreiben, Präsentieren, Publizieren. Anregungen zum Nachdenken über eigene Lern-, Informations- und Schreibprozesse – ergänzt durch praktische Empfehlungen und Tipps – erleichtern den Einstieg in die Erstellung von Bachelor- und Masterarbeiten, Arbeiten, die durchaus auch Erfüllung bringen und Spass machen können.“

Durch das Seminar hat sich auch mal wieder mein Blickwinkel auf Informationskompetenz leicht verändert. Pragmatisch gesehen möchten Studierende aus meiner Sicht im Bereich Informationskompetenz primär Antworten auf drei Fragen haben, wenn sie an ihrer Examensarbeit sitzen:

  1. Wie komme ich an Volltexte?
  2. Wie kann ich sicherer sein, nichts Wesentliches übersehen zu haben?
    • Systematische Informationssuche
    • Nutzung von Fach-Datenbanken
  3. Wie bewältige ich die Informationsflut?

Ein weiteres implizites Ziel des Seminars war es, auch mal über das Phänomen "Wissenschaft" als solches nachzudenken. Im Rahmen des normalen Curriculums besonders der Natur- und Ingenieurwissenschaften findet ein solches Reflektieren in der Regel viel zu selten statt. Hier wäre ein Ausbau von Komponenten des "Studium generale" vielerorts sicher wünschenswert. Im Seminar sollten also Rezepte und Reflexion möglichst eine Einheit bilden. Nichtzuletzt sollen, der Schluss des oben zitierten Abstracts zum Seminar deutet dies an, auch negative und positive Gefühle beim wissenschaftlichen Arbeiten nicht verschwiegen werden, wie es auch ein Life-Cycle zur wissenschaftlichen Kommunikation als eine Art von „Advanced Organizer“ zum Seminar verdeutlichen soll.

LSD für das wissenschaftliche Arbeiten

Auf Markus Krajewski’s Buch "Lesen Schreiben Denken : zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten" (Wien: Böhlau / UTB, 2013) war ich sehr gespannt. Obwohl ich ja eigentlich nicht mehr so viel "Stuff" ansammeln will (wobei im gerade verlinkten Text Bücher ausdrücklich ausgenommen sind! 😎 ), wird LSD – nicht LSD – doch Teil meiner Bücherregale werden.

Das Buch bietet mit seinen 7 Schritten – Themenfindung, Recherche, Lektüre, Verzetteln, Verfassen, Zitieren und Formatieren – eine leicht lesbare und kompakte Einführung in modernes Arbeiten in den Geistes- und Kulturwissenschaften. Aber auch Studierende anderer Fachrichtungen können das Buch mit Gewinn lesen. Bei jedem Schritt werden wichtige Anregungen zum Nachdenken gegeben, aber auch viele kleine Tricks und Kniffe erwähnt. Es gibt sogar ein "Lob von LaTeX" (S.99).

Schon der Titel betont, worauf es beim wissenschaftlichen Arbeiten wirklich ankommt: "Wissenschaftlich schreiben heißt vor allem denken." (Zitat ist Titel eines Aufsatzes mit dem Untertitel "Zwölf Techniken für mehr Effizienz" von Philipp Mayer, in: Das Hochschulwesen, 58 (2010) 1, S. 28-32). Mit dem Band wird für mich auch das Begriffspaar Rezept / Reflexion angesprochen. Damit meine ich das auch in anderen Bereichen wie z.B. der Erziehung oder dem Lehren oft vorkommende Fragen nach (Patent-) Rezepten beim wissenschaftlichen Arbeiten oder eben beim pädagogischen Handeln in der Lehre. Rezepte können als Werkzeug in bestimmten Kontexten hilfreich sein, aber das Wesentliche beim wissenschaftlichen Arbeiten, Lehren usw. ist es aus meiner Sicht, selbst Erfahrungen zu sammeln, sich selbst dabei über die Schulter zu schauen und dann darüber nachzudenken, was man für sich in der konkreten Herausforderung in Zukunft besser machen kann. Das Wesentliche also ist Reflexion über das eigene Handeln.

Natürlich bin ich für eine Beurteilung des Buches voreingenommen, da ich Markus Krajewski schon lange auch persönlich kenne und seine Texte seit seiner Zettelwirtschaft (Link zu einer Rezension, S. 317-318) immer wieder mit Vergnügen lese. Gerade illustrierende Beispiele aus der eigenen Forschung von Krajewski machen dieses Buch für jemanden wie mich, dessen Interessen sehr ähnlich gelagert sind, besonders lebendig.

Was im Buch von Markus Krajewski sicher nicht explizit genug thematisiert wird, ist ein für mich zum Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ gehörendes Nachdenken über Wissenschaft als Institution und damit verbunden über Kennzeichen von wissenschaftlichen Texten oder von Wissenschaftlichkeit. Ergänzend lohnt es sich, hier z.B. in das Bändchen "Wissenschaftssprache : eine Gebrauchsanweisung" von Valentin Groebner (Konstanz : Konstanz Univ. Press, 2012, hier den Teil "Ein bisschen Feldforschung") oder in den Klassiker "Uni-Angst und Uni-Bluff heute : wie studieren und sich nicht verlieren" von Wolf Wagner (Aktualisierte und vollst. überarb. Neueusg., 3. Aufl. der Neuausg. Berlin : Rotbuch-Verl., 2012) zu schauen.

Implizit ist dieses Buch auch eine Einführung in eine Kulturgeschichte wissenschaftlichen Arbeitens, die bisher noch nicht geschrieben wurde. Ich selbst will mich irgendwann mal an so etwas wie eine Geschichte von (vor allem bibliothekarischer) Aktivitäten zur Förderung von Informationskompetenz und wissenschaftlichem Arbeitens machen. Dazu harrt immer noch das Werk "Versuch einer Bibliographie zur bibliothekarischen Wissenschaftspädagogik im deutschsprachigen Gebiet : 1500 – 1970" von Dieter Schmidmaier (Freiberg: Bibliothek der Bergakademie, 1970) auf Auswertung meinerseits in heimatlichen Bücherregal.

Und diese Geschichte begann schon früh, wie nicht nur die eben genannte Bibliografie zeigt. Schon am Ende des 18. Jahrhunderts wurden beispielweise viele Publikationen zur sogenannten Hodegetik, als "Lehre von der Anleitung zum Universitätsstudium" publiziert, zu deren Geschichte ein Mitherausgeber einer auch heute noch publizierten Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten einen schönen Aufsatz geschrieben hat: Joachim Stary: Hodegetik oder "Ein Mittel gegen das Elend der Studierunfähigkeit". Eine historische Betrachtung. (Das Hochschulwesen. 42, 1994, 4, S. 160–164). Nicht zuletzt wird in Krajewskis Buch zum wissenschaftlichen Arbeiten übrigens auch Wilhelm Ostwald erwähnt, der Lesenden dieses Blog nicht unbekannt sein dürfte. Das erwähnte Buch ist übrigens "Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens : eine praktische Anleitung" (Norbert Franck und Joachim Stary (Hrsg.) 16., überarb. Aufl. Paderborn: Schöningh, 2011). zu dem auch Krajewski ein Kapitel zu elektronischen Literaturverwaltungen beigesteuert hatte.

Weiteres zum Thema Wissenschaftliches Arbeiten und Wissenschaftliches Schreiben:

Fachinformation zur Biotechnologie

Schon 2004 hatte ich auf Anfrage des TUHH-Biotechnologie-Professors Volker Kasche Ideen und Textgrundlage für ein kurzen Text zur biotechnologischen Fachinformation geliefert, der dann im Lehrbuch von Klaus Buchholz, Volker Kasche und Uwe Th. Bornscheuer "Biocatalysts and enzyme technology" (Weinheim : WILEY-VCH, 2005) als Appendix I "The world of biotechnology information – 8 points for reflecting on your information behavior" (S. 419-426) erschienen ist. Grundlage dafür war eine allgemeiner gehaltene Webversion "Die Welt der Information in den Ingenieurwissenschaften – 10 Tipps zum Überleben" auf der Website der TU-Bibliothek.

Reizvoll daran fand und finde ich noch, die wichtigsten Bereiche allgemeiner und fachlicher Informationskompetenz in einem relativ kurzen Text darzustellen. Mittlerweile bin ich beim Korrigieren des überarbeiteten Textes "The World of Biotechnology Information: Seven Points for Reflecting on Your Information Behavior" für das Lehrbuch, das Mitte 2012 in 2. Auflage erscheinen soll. Die Greifwalder Biotechnologen haben die nicht überarbeitete Version sogar schon ins Netz gestellt (For teaching purposes only!). 😎

Wir werden zu Metadaten!

In einem Tweet hatte ich vor Monaten mal auf eine britische Ausstellung mit dem Titel "How we became metadata" hingewiesen (Beitrag in einem Blog dazu). Ein Aufsatz vom britischen Kultur- und Medientheoretiker Gary Hall mit dem Titel "We Can Know It for You: The Secret Life of Metadata" findet sich im Katalog zur Ausstellung.

Nun ist in der Wochenzeitung "Die Zeit" ein passender Beitrag mit dem Titel "Automatisch vorsortiert" von Stefan Schmitt erschienen, der zeigt, dass individuelle Suche zu Metadaten führen, die zukünftige Suchen beeinflussen. Eine der Grundlagen des Artikels ist das Buch "The Filter Bubble" von Eli Pariser, das im nächsten Jahr auch auf Deutsch erscheinen soll. Im Guardian findet sich eine Kurzfassung von Parisers Buch, auf die am 14. Juli auch auf der Mailingliste Inetbib hingewiesen wurde (vgl. auch ein Vortrags-Video von Pariser).

Zur Geschichte und zum Zusammenhang von Energie und Information

Das neue Buch des kürzlich verstorbenen Bundestagsabgeordneten und Pioniers im Bereich erneuerbarer Energiequellen Hermann Scheer trägt den Titel "Der energethische Imperativ : 100 Prozent jetzt : Wie der vollständige Wechsel zu erneuerbaren Energien zu realisieren ist". Der Karlsruher Philosoph Peter Sloterdijk hat in seiner Rezension zu diesem Buch in der Wochenzeitung "Die Zeit" („Das drohende Zu-spät“ in der Zeit Nr. 2 vom 5.1.2011, S. 43) etwas „euphorisch“ auch die Aktivitäten des Chemie-Nobelpreisträgers von 1909, Wilhelm Ostwald, beschrieben.

Ostwald hatte mit seinem "Der energetischen Imperativ" – "Vergeude keine Energie, verwerte sie" – und in seinem gleichnamigen Buch von 1912 die Notwendigkeit von Energie-Einsparung schon früh hervorgehoben. In seinem populären Werk mit dem Titel "Die Mühle des Lebens : physikalisch-chemische Grundlagen der Lebensvorgänge" (Leipzig: Thomas, 1911) sagte er so etwas wie die Photovoltaik voraus, wenn er schrieb (S. 74):

"Denken wir uns beispielsweise ein photoelektrisches Element von geeigneter Beschaffenheit konstruiert, das heißt eine Maschine, welche die Strahlung der Sonne direkt in elektrische Energie umwandelt, welche also einen Teil der aufgenommenen Strahlung als einen elektrischen Strom aus dem Apparat zu ziehen gestattet. Dann könnten wir mit Hilfe dieser elektrischen Energie ungefähr alles das leisten, was gegenwärtig die gesamte Industrie, das gesamte Transportwesen usw. mit Hilfe der Steinkohle leistet."

Als Vordenker und Pionier eines weiteren aktuellen Themas sowie mit seinen seine Aktivitäten zum Informationswesen hatte Ostwald diesen Imperativ auch auf das Thema Wissenschaftliche Kommunikation bezogen. Die von ihm als Autor zahlreicher wissenschaftlicher und populärer Bücher, Zeitschriftenaufsätze und Referate wahrgenommene Informationsflut war aus seiner Sicht nur durch eine Gesamtorganisation der wissenschaftlichen Kommunikation – durch technische Hilfsmittel und internationale Zusammenschlüsse – zu bewältigen.

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Zwei aktuelle Praxis-Bücher zum Thema Informationskompetenz – ein Vergleich

Im ersten Halbjahr 2010 sind zwei interessante Praxis-Bücher zum Thema Informationskompetenz erschienen:

Das erste Buch ist von Bibliothekaren geschrieben und orientiert sich an den Standards für Informationskompetenz (Mittlerweile sind die deutschen Standards im Bibliotheksdienst (Heft 5, 2010, S. 373ff) quasi offiziell erschienen, vgl. auch meinen Blog-Beitrag vom Anfang des Jahres!). Inhaltlich ist das Ganze gut gemacht mit vielen interessanten Details zu 1. Informationsbedarf feststellen – Recherche vorbereiten, 2. Recherche durchführen, 3. Literatur beschaffen, 4. Informationen bewerten sowie 5. Informationen weiterverarbeiten. Beispielrecherchen und Praxisprobleme runden das Ganze ab. Alles ist ganz klassisch und bibliothekarisch gut! Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei dem Thema Recherche!

Das zweite Buch befasst sich trotz des Titels gar nicht so sehr mit Arbeitstechniken, sondern greift viel weiter, es geht nicht nur um Recherche, so wie es im Alltag von Studierenden und Forschenden auch nicht nur um Recherche geht! Die einzelnen Kapitel des Buches, von unterschiedlichen Autoren geschrieben, behandeln Themen wie:

  • Welches Thema? Was für eine Art Text? Vorschläge zum wissenschaftlichen Schreiben 2009 ff
  • Recherche: Google – and Far Beyond
  • Von der Quellenkritik zum kritischen Umgang mit digitalen Ressourcen
  • Bildsuche – Image Retrieval
  • Hypertext schreiben
  • Kollaboratives Schreiben
  • Copy + Paste = Plagiat?
  • Schreibtools – mit Software bessere Texte schreiben
  • Zitieren und Belegen
  • Peer Review 2.0: Herausforderungen und Chancen der wissenschaftlichen Qualitätskontrolle im Zeitalter der Cyber-Wissenschaft
  • Open Access
  • Urheberrecht
  • Digitale Editionstechniken

Damit berücksichtigt das Buch auch den 5. Standard zur Informationskompetenz – Informationskompetente Studierende und Forschende sind sich ihrer Verantwortung bei der Informationsnutzung und -weitergabe bewusst – der im ersten Werk nur zitiert wird. Das Ganze ist übrigens nicht nur für Geisteswissenschaftler lesenwert!

Warum nutze ich Web 2.0 Tools?

In einem Gespräch an der TUHH kam wieder einmal die Frage auf, warum und aus welchen Beweggründen so viele das Web 2.0 nutzen? Es ist anscheinend immer noch nicht für jeden vorstellbar, Web 2.0 Dienste zu nutzen. Sicher nutzen viele das Web 2.0 auch, ohne dass ihnen dies bewusst ist. Dies gilt z.B. vielelicht für Wikipedia. Und sicher müsste man zunächst klären, was genau nun das Web 2.0 ist und was Nutzung genau meint.

Aus meiner persönlichen Sicht möchte ich dies einfach mal für mich aus praktischem Erleben heraus zusammenfassen und in meinen Blog stellen. Ich möchte dazu meine Gedanken auf verschiedenen Ebenen bzw. aus unterschiedlichen Sichten darlegen. Die Frage, die jetzt sofort auftaucht, warum mache ich diese nun in meinem Blog und schicke meine Gedanken nicht nur an die Teilnehmenden der erwähnten Gesprächsrunde? Ein Grund dafür ist sicher, dass diese vielleicht auch für andere interessant sind (hoffe ich zumindestens! 😎 )!

Warum nutze ich Web 2.0 Tools …

  • aus der Sicht der persönlichen Informations- und Ideengewinnung?
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Erste Dissertation zum Thema „Information literacy“ aus Deutschland

Susanne Mühlbacher hat die erste Doktorarbeit zum Thema „Informationskompetenz“ in Deutschland geschrieben. Sie ist leider zur Zeit nur gedruckt unter dem Titel „Information Literacy in Enterprises / von Susanne Mühlbacher (Schriften zur Informationswissenschaft; Bd. 51). Boizenburg : Hülsbusch, 2009 (Diss., Univ. Regensburg, 2008)“ erschienen. Das Inhaltsverzeichnis steht im Netz zur Verfügung. Der 2007 beim Konstanzer KWIL-Workshop von Susanne Mühlbacher, Rainer Hammwöhner und Christian Wolff vorgestellte Beitrag mit dem Titel „Workplace Information Literacy in the Scientific Field : an Empirical Analysis Using the Semantic Differential Approach“ kann als Einleitung gelesen werden.

Es ist interessant, dass die Dissertation damit nicht aus dem Bibliotheksbereich stammt. Die Arbeit behandelt die Informationskompetenz in Unternehmen, was bisher von Bibliotheken sicher zu wenig in den Blick genommen wurde, obwohl z.B. Universitäten und damit deren Bibliotheken zukünftige Mitarbeitende in Unternehmen ausbilden. Die Einführung stellt einen guten Überblick zum Stand der Forschung von Informationskompetenz allgemein dar und entwickelt ein Modell zur „Scientific Workplace Information Literacy“. Den Abschluss der recht komplexen Untersuchungen bilden Vorschläge zur Förderung von Informationskompetenz in Unternehmen.

Ein weiteres interessantes Buch zum Thema „Workplace information literacy“, dass mir vor kurzem unter gekommen ist, ist „Managing information and knowledge in organizations : a literacy approach / Alistair Mutch. New York, NY: Routledge, 2008.

Informationskompetenz hat für mich von jeher einen starken Hang zum ja auch eher unternehmensorientierten Thema Wissensmanagement, hier aber besonders zum persönlichen Wissensmanagement, vgl. z.B. das hier schon erwähnte Buch „Wissenswege : Methoden für das persönliche Wissensmanagement / Gabi Reinmann; Martin J. Eppler. Bern : Huber, 2008“.

Participatory Networks

Auf diesen von der American Library Associations Office for Information Technology Policy beauftragte Report mit dem Titel “Participatory Networks“ wurde schon von Heike Seidel in der Mailing-Liste Inetbib am 1.2.2007 hingewiesen.

PDF-Version

Mir gefällt besonders auch der Untertitel “The Library as Conservation“, der die hoffentlich stärker werdende teilnehmende Rolle von Bibliotheken am wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs betont. In der Welt des Web 2.0 werden nicht nur die Nutzer mehr als bisher am “Bestand“ der Bibliothek teilhaben und deren Wissensbasis mit aufbauen, sondern auch in Bibliotheken Arbeitende öffnen sich verstärkt und pro-aktiv ihrer jeweiligen Umwelt.

Plagiate – Telepolis-Artikel von Stefan Weber

In der Zeitschrift Telepolis hat der Medienwissenschaftler Stefan Weber im letzten Jahr mehrere Beiträge zum Thema Plagiate veröffentlicht:

TP: Wissenschaft als Web-Sampling: Wie an Universitäten in Windeseile eine Textkultur ohne Hirn entstanden ist – Teil 3 (15.12.2006)

TP; Die abschreibende Zunft: Neue Fälle von dreistem Textklau stellen die wissenschaftliche Selbstkontrolle in Frage – Report eines akademischen Whistleblowers und „Plagiatsjägers“ Teil 2 (01.12.2006)

TP: Textueller Missbrauch: Plagiarismus, Redundanz, Bläh-Rhetorik: Zur Krise der ulturwissenschaften durch den Einzug des Copy/Paste-Paradigmas – Teil 1 ((23.11.2006)

Weber hat auch ein Buch zum Thema veröffentlicht: Das Google-Copy-Paste-Syndrom : wie Netzplagiate Ausbildung und Wissen gefährden / Stefan Weber. Hannover : Heise, 2007. Das in Webers Beiträgen behandelte Thema kann durchaus als eines der wichtigsten Punkte einer zukünftigen Informationskompetenz gesehen werden. Webers Beiträge stellen einen auf eigenen Erfahrungen beruhenden Feldzug gegen Netzplagiate, der in manchen Passagen für mich allerdings etwas zu Religiös-Kreuzzughaftes wirkt. Das Buch regt einen zu einigem Nachdenken an. Die tiefergehende Problematik wird für mich nur am Rande angesprochen. Sehr interessant zu lesen in diesem Sinne sind die Kommentare zu Webers Artikeln in Telepolis!

Im Zeitalter von Open Access und Creative Commons sind die Grenzen zwischen Plagiat und originalem Beitrag in einem gewissen Sinne fliessend, besonders beim von Weber sogenannten „Ideenplagiat“ (S. 47 des Buches). Wie entsteht überhaupt eine neue Idee? Was bedeutet Kreativität hinsichtlich von Ideen. Das sind die viel wichtigeren Fragen, die die Thematik stellt! Eigentlich kann man sich heutzutage nicht sicher sein, dass eine Idee wirklich die eigene ist? Ich bin mir jedenfalls bei manchen Ideen nie sicher diesbezüglich! Könnte es nicht sein, dass man bei dem Information Overload, der täglich auf einen einwirkt, manches wahrnimmt, vergisst und dieses plötzlich aus dem Unterbewusstsein als „eigene Idee“ wieder auftaucht. Ist die Gestaltung eines eigenen Weblogs, der aus gefilterten Beiträgen der Welt der Information besteht, irgendwann eine eigene geistige Leistung? Kreativität kann doch heute auch heissen, aus der vorhandenen Informationsvielfalt bestimmte Aspekte herauspicken, diese neu zusammenstellen und fertig ist ein neues Produkt oder eine neue Idee. Wahrscheinlich gibt es so etwas wie eine alte und eine neue Kreativität bezüglich von Ideen!? Es gibt ja auch verschiedenen Formen von Kreativität. Kann der Begriff Schöpfungshöhe, der ja wohl im Urheberrecht steht, wirklich definiert werden und ist er ein Produkt einer Aushandlung zwischen gesellschaftlichen Kräften?

Man landet also so auch bei Kritik am bestehenden Urheberrecht, das ja auch erst im Laufe des Buchdruckes und gesellschaftlicher Entwicklung entstanden ist. Selbst der Begriff des Autors kann ja als gesellschaftliche Konstruktion angesehen werden! Alternative Lizenz-Modelle wie Creative Commons betonen z.B. gerade das „Share, reuse, and remix – legally“ und auch die damit mögliche Förderung von Kreativität.

Das Entscheidende bei der von Weber angesprochenen Plagiatsproblematik im Rahmen wissenschaftlichen Arbeitens ist sicherlich das korrekte Zitieren bzw. generell die Namensnennnung, wenn man Ideen und Werke anderer verwendet. Aber was, wenn sich die Welt der Information in Richtung der von Jorge Luis Borges beschriebenen Bibliothek von Babel entwickelt, die alle Bücher oder elektronischen Werke enthält, die aus der Kombination von allen möglichen Zeichen kombinatorisch konstruiert werden können. Dies ist dann eine Welt, in der kein Plagiat möglich ist bzw. alle Werke Plagiate sind. Sind wir auf dem Weg dorthin?

Digitale Medien und Wissenschaftskulturen – zeitenblicke 5 (2006), Nr. 3

Eine neue Ausgabe der elektronischen Zeitschrift zeitenblicke 5 (2006), Nr. 3 mit dem Titel „Digitale Medien und Wissenschaftskulturen“

Besonders interessant erscheinen mir folgende Beiträge

  • Michael Schetsche: Die digitale Wissensrevolution – Netzwerkmedien, kultureller Wandel und die neue soziale Wirklichkeit
  • Thomas Stöber: Der Wandel in der wissenschaftlichen Informationsvermittlung: das Beispiel Google Book Search
  • Jakob Voß: Was Wikipedia und die Wissenschaft voneinander lernen können
  • Irmela Schneider: Konzepte von Autorschaft im Übergang von der ‚Gutenberg-‚ zur ‚Turing-Galaxis‘
  • Stefan Haas: Vom Schreiben in Bildern. Visualität, Narrativität und digitale Medien in den historischen Wissenschaften

Zitieren im Rahmen wissenschaftlichen Arbeitens und das Netz (Bettina Berendt)

Ein sehr interessanter Aufsatz zum Thema Zitieren, verknüpft mit einem Einstieg über Google. Es geht nicht nur um das „Wie“ des Zitierens, sondern vor allem auch um das „Warum“, all dies besonders gut auch für Naturwissenschaftler und Ingenieure geeignet!

Berendt, B. (2003). Studentische Literaturarbeit in Zeiten des World Wide Web. In B. Berendt, H.-P. Voss, & J. Wildt (Eds.), Neues Handbuch Hochschullehre (G3.3, pp. 1-30). Berlin: Raabe Fachverlag für Wissenschaftsinformation.

Verlinkt als PDF auf der
Homepage der Autorin Bettina Berendt.

Es gibt auch schon eine neue Version. leider nicht als PDF:
Berendt, B. (2006). Studentische Literaturarbeit in Zeiten des World Wide Web. (überarbeitete und aktualisierte Version). In B. Berendt, H.-P. Voss, & J. Wildt (Eds.), Neues Handbuch Hochschullehre – Best Of. Berlin: Raabe Fachverlag für Wissenschaftsinformation.